In’s Edinger Ried

Edingen-Neckarhausen liegt an zwei Flüssen. Das vergessen wir oft. Dabei gehört das Edinger-Ried bei Brühl am Rhein seit dem Mittelalter zu Edingen. Hier wurde früher Heu eingeholt und wir haben noch immer eine Direktverbindung: Der Lüßenweg führt durch „Die dunkelste Unterführung aller Zeiten“ vorbei am Friedhof Friedrichsfeld und durch die Alteichwaldsiedlung (fast) autofrei in den Dossenwald.

 

Kurz müssen wir die alte Landstraße, den Friedrichsfelder Weg, nach Rheinau benutzen, kommen aber in Höhe des „Holzwegs“ links in den Dossenwald. Der Weg führt bequem geradeaus und wir folgen vor Weiterfahrt durch den Wald der Einfachheit halber an der Kreuzung „Rothlochweg“ dem Weg über eine 90° Grad-Kurve nach rechts, passieren das Forstamt und stoßen parallel zur Landstraße wieder auf lichtes Gelände. Vor dem Wasserwerk Rheinau biegen wir links ab. Wie ein Damm führt der Weg neben der Autobahn bis er rechts zu einer Überführung der A6 uns bis auf die Rheinau bringt.

 

Bei der nun gleich sichtbaren Bahn-Haltestelle unterqueren wir die Gleise und nun sind auf der „richtigen“ Seite: links halten und nach etwa hundert Metern rechts in den Edinger Riedweg einbiegen. Ja, das ist die historische Verbindung, auch wenn man das heute kaum vermutet. Der Edinger Riedweg auf der Rheinau ist eine breite, unschöne, industriell geprägte Straße – aber mit einem ordentlichem Radweg versehen. Nach kurzer Zeit geht’s links in die Rohrhofer Straße – man passiert den Rheinauer See und kommt am Kreisel nach Rohrhof. Nun ist’s einfach. Einfach durch Rohrhof durch und bald kommt man in die Auen. Was ein Kontrast!

 

Die Seele öffnet sich: Die großen Wiesen beginnen! Hinter dem Damm führt eine beschrankte NATO-Straße direkt an den Rhein.

 

Luftholen! Wasser pur. Füße in einen von den vielen Seen. Die Seele kann baumeln. Zuhause: Schwetzinger Wiesen – Edinger Ried.