Weniger frohe Botschaften für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen

 

Am 25. Juni fand die diesjährige Verkehrstagesfahrt in unserer Gemeinde statt. Diese Fahrt soll Schwachstellen im Verkehr identifizieren und beheben. Also eigentlich eine Gelegenheit, jedes Jahr einen Schritt voran zu machen, auf dem Weg zur fahrrad- und fußgängerfreundlichen Gemeinde, wie es im Leitbild steht. Aber weit gefehlt. Die kleine Gruppe der Beteiligten – eine größere Beteiligung hatte man mit der Standardbegründung „Corona“ ausgeschlossen – war der Auffassung, dass es eigentlich kaum Probleme gibt. Wir hatten diverse Verbesserungsvorschläge in verschiedenen Bereichen gemacht, diese wurden überwiegend abgelehnt. Es fehlt an dieser Stelle der Raum, um die einzelnen Punkte abzuarbeiten. Deshalb zunächst nur Stichworte:

 

Querungshilfe für Fußgänger*innen Neckarhauser Straße/Neue Bahnhofstraße – abgelehnt

 

Querungshilfe für Fußgänger*innen Neckarhauser Straße/Berliner Straße – abgelehnt

 

Straßburger Ring/Platanenstraße: Verlängerung der Ampelzeit für Fußgänger – abgelehnt

 

Parkplatzreduzierung Ecke Grenzhöfer Straße /Goethstraße – abgelehnt

 

Spiegel gegenüber der Einmündung St-Martin-Straße / Hauptstraße – abgelehnt

 

Aber es gibt zwei Lichtblicke:

 

Grenzhöferstraße 47: das dauerhafte Parkverbot aus Sicherheitsgründen kommt.

 

Ecke Rathausstraße/Goethestraße wird die Markierung Richtung Norden auf das gesetzliche Maß von 5 m verlängert. Dies ist eine kleine Verbesserung.

 

Sicherlich kann und muss man über alles diskutieren, aber die Konsequenz, mit der hier Maßnahmen, die den Verkehr für alle sicherer machen könnten, nicht berücksichtigt wurden, ist beeindruckend. Das zeigt, dass es noch viel mehr Druck seitens der Bewohner*innen braucht, bevor auch in unserer Gemeinde Bewegung in Sachen menschenfreundlicher Mobilität aufkommt. LR