Bei den Kommunalwahlen im Jahr 2019 ist in Edingen-Neckarhausen eine Epoche zu Ende gegangen. Die Zeit, in der die Fraktionen von CDU und SPD in oft trauter Einheit die Gemeinde steuerten, war zu Ende. Es musste im Gemeinderat mehr diskutiert werden und CDU-Bürgermeister Michler war in diesen Zeiten nicht immer hilfreich. Die Notwendigkeit zur Debatte wurde in den Köpfen mancher zum „Graben“. Das hat mit der Wirklichkeit im GR nicht viel zu tun, denn bei Weitem die meisten Beschlüsse werden einvernehmlich gefasst. Aber es hilft dabei, Stimmung zu machen. Das ist nicht gut für die demokratische Kultur in unserer Gemeinde.

In allen Debatten war der parteilose Klaus Merkle einer, der versucht hat, fraktionsübergreifend zu handeln und produktive Lösungen zu finden. Er ist von seinem Politikstil und von seiner Persönlichkeit her ein Brückenbauer und er konnte immer über den Tellerrand der Interessen seiner eigenen Fraktion schauen. Er ist ein erfahrener Politiker, dem wir zutrauen, dass der die Zeichen der Zeit erkannt hat, der versuchen wird, Neues zu wagen und zugleich die anstehenden praktischen Fragen des Gemeindealltags effizient zu bearbeiten. Wir trauen ihm auch zu, dass er die Verwaltung unsere Gemeinde neu motivieren kann, die unter dem CDU-Bürgermeister Michler keine einfache Zeit hatte. Deshalb sind wir überzeugt, dass Klaus Merkle eine gute Wahl für Edingen-Neckarhausen ist. (LR)