... haben wir einen Haufen Ökostrom und nichts zu essen.“ Manchmal bleibt einem schon die Luft weg bei den Sitzungen unseres Gemeinderates und den Wortbeiträgen dabei. So auch in der letzten Sitzung, als es um die ersten Schritte zur Einrichtung eines ersten kleinen Solarparks in unserer Gemeinde ging. Alle anderen Fraktionen, bis auf die Linke, waren gegen den Solarpark, den die Klimaschutz-Stiftung bauen wollte. Guter landwirtschaftlich genutzter Boden ginge verloren, hieß es. Dabei wären mit der geplanten Solaranlage nur 0,14% der landwirtschaftlichen Fläche in unserer Gemeinde in Anspruch genommen worden. Der Ertrag der Anlage wäre gemeinnützigen Zwecken in unserer Gemeinde zu Gute gekommen. Auch die Kosten für die Planung und Realisierung des Vorhabens hätte die Stiftung übernommen. Und der geplante Bereich für den Solarpark war ohnehin schon der üblichen landwirtschaftlichen Nutzung entzogen, weil dort eine Blühwiese angelegt wurde, die auch weiterhin bestehen bleiben soll. Unser Hinweis, dass wir schon im Jahre 2019 einen sehr gründlich ausgearbeiteten Antrag zum Ausbau von Solaranlagen gestellt hatten (https://www.ogl-edingen-neckarhausen.de/anträge/), der immer noch nicht im Gemeinderat behandelt wurde (!), änderte nichts an der Haltung der Mehrheit. Wie geht es jetzt weiter? In ihren Stellungnahmen haben die Fraktionen versprochen, das Thema aufzugreifen und weiter zu behandeln. Bleibt nur die Hoffnung, dass dies auch mit der notwendigen Energie geschieht und keine Worthülsen verabreicht wurden. Wir müssen unbedingt etwas für den Klimaschutz auch in unserer Gemeinde tun, das entspricht auch dem vom Gemeinderat beschlossenen Leitbild und dem Klimaschutzkonzept von 2017, dessen Zeitplan längst gerissen wurde. Was bleibt ? Wir wollen trotz allem zuversichtlich sein, und darauf zählen, dass die Initiative sich als eine Initialzündung für konkrete Maßnahmen „mit der Hand am Arm“ zugunsten des Klimaschutzes in unserer Gemeinde erweist (TH).
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